Schüler bilden Friedens-Zeichen

Schüler bilden Friedens-Zeichen

Mehr als 120 Schülerinnen und Schüler haben auf Sylt ein Zeichen gegen Russlands Krieg in der Ukraine gesetzt. Auf dem Sportplatz der Boy-Lornsen-Schule in Tinnum formten sie ein gigantisches Peace-Zeichen, um ihre Solidarität mit den Menschen auszudrücken. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Lehrern sowie einigen Eltern. Die Aktion hatte in ähnlicher Form am Donnerstag um 12 Uhr an zahlreichen Schulen auf den nord,-und ostfriesischen Inseln stattgefunden. Unter anderem auf Föhr und Amrum hatten Schülerinnen und Schüler eine Menschenkette gebildet. Eine Schweigeminute einte alle Teilnehmer.
„Die Weltgeschehnisse wird die Boy-Lornsen-Schule damit nicht verändern, aber das Bewusstsein für die Werte vermitteln“, sagte Claudia Junge-Lehtovuori, Schulleiterin der Boy-Lornsen-Schule. Ziel sei es demnach, ein Zeichen für Zusammenhalt, Freiheit, Wertschätzung, Respekt und Frieden zu setzen. Diese Werte seien gerade jetzt für das Zusammenleben – auch auf Sylt – von großer Bedeutung. „Es ist schön, dass wir die Schulen so zusammenführen können“, sagte die Schulleiterin.
Zunächst hatten sich die Schüler in einem Kreis zu einer Schweigeminute aufgestellt, anschließend las Junge-Lehtovuori ein Gedicht, bevor alle ein Peace-Zeichen formten.
Eine ähnliche Aktion hatte es auf der Insel vor rund zwei Wochen gegeben. Damals hatten sich mehr als 200 Menschen am Strand vor Westerland versammelt und ein gigantisches Peace-Zeichen gegen den Angriff Russlands geformt. Die Veranstalter zählten rund 270 Teilnehmer – die Polizei sprach am Abend von 200. Zu dem Flashmob aufgerufen hatten die Sylter Autorin Imke Wein und Angelo Schmitt, der auf der Insel eine Surfschule betreibt.